Türe zu. Türe auf. Irrenhaus. Lichter an. Lichter aus. Tanzwütige. Bühne leer. Bühne voll. Ausrasten. Luft da. Luft weg. Schwitzende Körper.

Oh mein… wasauchimmer. Das war eine Tanzerei im Rocker33. Kaum waren die Türen geöffnet wurde drauf losgequetscht, als würde es noch etliche Wände zu durchbrechen geben. Es war voll. Sehr voll. Und einfach absolut gelungen. Mehr Worte benötige ich im Prinzip auch gar nicht. Das Rocker bebte jedenfalls. Außerdem habe ich Thang nun einmal so privat kennen gelernt. Nettes Huhn, der Kerl. Hihi.

Man leitet Sätze nicht mit „So“ oder „Also“ und Ähnlichem ein. Deswegen schreibe ich lieber DAS, statt mit derartigen Worten einzuleiten, dass ich mich nun doch zu einem Bericht habe hinreißen lassen. Jawoll – die blutige Feierei nun auch in Worten. Nicht nur Bilder.

Der Einlass und das Gedränge an der Garderobe ging unerwartet gesittet ab. Allein der Verwendung des Wortes „Gedränge“ wegen, ist klar, dass es natürlich eng war. Aber nicht unaushaltbar eng. Praktisch, wenn man beim Einlass vorne steht. Jackenlos bewegten wir uns gen 2nd Floor an die Bar. Faszinierend, dass mir dort schon jemand, der anscheinend zu tief in all seine Gläser geschaut hatte, über eine Bank vor die Füße flog. Wruuums.

Als die Türen zu DEM Raum aufgingen, stürmten die ersten los, die schon ewig vor geschlossener Tür warteten. Nachdem diese dann vorne an der Bühne klebten quetschten wir uns auch durch die Menge, weiter nach vorn. Mit dem Glück eine Säule im Rücken zu haben. Diese Säule hatte den sogenannten Ankereffekt. Egal wie sehr die Masse sich bewegte, wir blieben dort.

Warten. Warten. Die Menge schien sich selber in Stimmung, Bewegung und Geschrei hochzupushen. Warten. Warten. Irgendwann war es soweit. Die zwei Maskierten kamen auf die Bühne. Toben. Ausrasten. Die Veranstaltung schien mehr unter dem Motto “ Egal, wer da live auf der Stage ist. Musik ist da. Musik ist laut. Also rasten wir aus. – Party“ zu stehen. Ich selbst habe die zwei vllt. 3x kurz auf der Bühne erahnt, viel mehr war ich damit beschäftigt stehen zu bleiben. Blut, gebrochene Knochen, Schrammen, Kratzer, Dreck und blaue Flecken. Ja, man war bei Bloody Beetroots.

Ob es mich gewundert hat, dass es so abgeht. Nein. Sicher nicht, wenn ich etwas Ruhiges möchte, dann geht man nicht zu The Bloody Beetroots. Von daher. War alles in Ordnung. Enttäuschend fand ich allerdings die Bloody’s an sich. Sie durchleben gerade derartige Aufmerksamkeit und Prominenz , – davon war kaum was zu spüren. Man sah‘ sie nicht. Mir fehlte diese gewisse Präzens. Wow , da stehen die Bloody Beetroots. Waren sie überhaupt wirklich da? Ihre Musik läuft ja schließlich auch so in den Clubs. Haha.

Ob es sich gelohnt hat? Ja. Das hat es.

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V I D E O  ( Qualität – was ist das? Danke an den Filmchenmacher. )