Am Sonntag ging’s zur Messe.
Wir waren gleich zum Einlass dort und kamen so noch in den Genuss, die Werke mit möglichst wenig Besuchern zu Gesicht zu bekommen. Den mit der Zeit verdreifachte sich die Zahl der Besucher und das macht dann schon nicht mehr so viel Spaß. Erstaunlicherweise empfand ich die Luft diesmal in der Messe weitaus angenehmer als bei der IMM. 😉

[Eintritt für Stunden: 20€. Ziemlich viel, oder sehe ich das falsch?]

Berichten zufolge soll die diesjährige Art Cologne besser als letztes Jahr gewesen sein. Dem kann ich persönlich aber nicht wirklich zustimmen. Ich kann nicht genau sagen wieso, aber letztes Jahr waren für meinen Geschmack mehr Werke dabei, bei denen ich wirklich dachte: „Wow, wie ist das enstanden, etc.“ Vielleicht bildete ich es mir auch ein, aber dieses Jahr empfand ich den „Ekelfaktor“ recht hoch. Abgetrennte Beine, abgeschnittenes Gesicht, Blut, das durch ein weißes Kinderkleid fließt, zerfressene Figuren und ja … klar, das ist Kunst und diese Werke sind eben auf ihre eigene Art ästhetisch.

Niedlich fand ich ja die kleine, grüne Pflanze, die man in ähnlicher Form auch im  Ludwig Museum vorfindet. „Idyllen und andere Katastrophen“ ist ein Fotoprojekt von Thomas Wrede, bei dem man sich auf eine komische Art und Weise schlecht fühlt, wenn man sagt:“ Woahr, schönes Bild.“ Wieso? Das dürfte man dem Titel schon entnehmen können. Er fotografierte beispielweise eine überschwemmte Stadt – man muss das hierbei eben differenzieren, zwischen der Tragik und eben dem künstlerischen Aspekt. Die Arbeiten sind klasse, aber dennoch wünscht man sich, der Fotograf hätte nie die Chance gehabt, solche Katastrophen aufzunehmen. Ich denke es ist nachvollziehbar, wie ich das meine.
Etwas sehr bunt aber irgendwie eine Mischung aus zuckersüß, chaotisch und bescheuert waren die Arbeiten von Ayako Rokkaku. Ich musste unweigerlich an die liebe Caro denken. Ich für meinen Teil bin ja eher ein „unbunter Mensch“, trotzdem waren die Bilder cool. Kaufen würde ich sie nie, vom finanziellen Aspekt ganz abgesehen.
Fasziniert war ich auch von den Arbeiten von Joanna Rajkowska – A letter to Rosa. Am liebsten mitgenommen hätte ich die Fotografie von Just Loomis. Die Kaune, Sudendorf Gallery befindet sich sogar in Köln und wenn ich das richtig verstanden habe ist die Ausstellung „Die drei Jungs von Pasadena“ (Mark Arbeit, George Holz und Just Loomis) noch bis 19.Mai. Die Arbeiten von Andreas Diefenbach hätte ich ebenfalls am liebsten direkt mit nachhause geschleift. Einige seiner Bilder sind, wie ich finde, äußerst spannend. Gerne würde ich auf seine Seite verlinken, aber irgendwie scheint die nicht zu funktionieren … C’est la vie.
Art Cologne
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Der Spiegel war so staubig wie er da stand Kunst.
Art Cologne
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