Ein Zettel für Ihn von Catha, Danke für den Tee. Freitag mal anders und außerdem überraschender, ungewünschter Wetterumschwung.

Geh‘ ich noch aus dem Haus? Bleibe ich zuhause. Diese Frage stellte ich mir gestern Abend gefühlte 102894 mal. Wieso? Das kleinste Problem war wohl das, dass ich allein hätte losziehen „müssen“, da sich keiner bereit erklärte mich zu begleiten. Okay – wäre kein Weltuntergang, im Club sind ja viele, die ich kenne, aber der Hin- und Rückweg … Das nächste  wirkliche Problem war, dass wir hier gerade das Glück haben an Schienenersatzverkehr gebunden zu sein. Für eine Strecke, für die ich mit dem Auto 20 Min. benötige, bräuchte ich somit 2 Stunden. Nachts und allein. Diese Option stopft ich ganz schnell nach sehr weit hinten in meinem Kopf. Da ich aber nicht den ganzen Abend zuhause rumsitzen wollte, stieg ich schließlich ins Auto.

Wie lustig und ungläubig man von manchen angeschaut wird, wenn man mit einer Wasserflasche durch den Club läuft. Jedoch habe ich festgestellt, ich werde es nie wieder anders machen, falls ich wieder in einer solchen Situation sein werde. Ein Gin Tonic kann mir keineswegs diese Unabhängigkeit und Flexibilität bieten, die so ein Auto vorzuweisen hat. Außerdem trank ich nicht nur Wasser, nein, der liebe DJ, hat mir doch tatsächlich eine Kanne Erkältungstee mitgebracht. ( Siehe Bild ) Danke noch einmal, das war superlieb. So verbrachte ich die meiste Zeit teeschlürfend in der „DJ-Kanzel“. Ab und an schlenderte ich zu den ein oder anderen Leuten – waren, wie ich es gewusst hatte, etliche bekannte Gesicht da. Außerdem war ich seit langem mal wieder so „privat“ ohne Kamera unterwegs. Einige enttäuschten Gesichter standen mir gegenüber „Wie, heute keine Fotos?“ Aber ich hatte ja einen „Ersatzknipser“. Hihi. Ein sehr schöner Abend ( Nacht ).

Da sich mein Bett via Rufe irgendwann bemerkbar machte, packte ich meinen Kram zusammen. Als ich draußen war, dachte ich einfach nur, dass das ein Witz sein soll. Schnee. Anfangs dachte ich,- ja gut, die paar Flöckchen. Da der Club mehr oder weniger unterirdisch und halbüberdacht ist, viel nicht sehr viel Schnee nach unten. Dass es sich nicht nur um wenige Flöckchen handelte, wurde mir klar, als ich die letzte Treppenstufe nach oben nahm und mir ein Schneesturm entgegen fegte. Yippy. Die Fahrbahnen war auch schon bedeckt. Zurück? Bett? Bett! Das Fahren war in der Tat eine recht „amüsante“ Sache und man musste die Straßen kennen oder eine ausgeprägte Fantasie haben – wo sind die Fahrspuren? Immerhin bin ich die Strecke ja nicht zum ersten Mal gefahren. Aber ABS sei 1000 Dank. Vorbei an etlichen von der Fahrbahn abgekommenen, zerbeulten Autos kam ich dann doch recht problemlos zuhause an. Auch die Polizeikontrolle schien an mir nicht interessiert.