Am Samstag ging es so um 14.00 Uhr los. Die Nacht zuvor war nicht mit sonderlich viel Schlaf verbunden.
Auch wenn wir Freitag noch recht lang unterwegs waren, waren wir Samstagvormittag recht fit und gewappnet für das erste Interview, das gegen 15.00 Uhr im Hotel stattfinden sollte. Das Interview mit My Chemical Romance, das ursprünglich auch dort geplant war, wurde kurzfristig doch noch verlegt. Die neue Interview-Location war vor Ort.
Als wir im Hotel ankamen, war es sehr still und bis auf den Live Reporter Manuel, niemand da. Irgendwann trudelten alle auf einmal ein, ein großes Hallo und das erste Interview ging los. Nach ca. 15 Minuten waren wir an der Reihe. Die Band hatte es sich auf der Couch bequem gemacht und wir saßen ihr in, ja ich muss zugeben sehr bequemen Sesseln, gegenüber.
Das „Interview“, es war mehr eine unterhaltsame Konversation, als ein Frage-Antwort-Spiel. Den Jungs von One Night Only steckte auch noch die letzte Nacht, die sie in London mit Partymachen verbrachten, in den Knochen und vorallem in den Augen. Das war wohl auch mit ein Grund, wieso sie alle Sonnenbrillen trugen. Ansonsten sind es auch normale junge Herren, die, wie sie erzählten, nach dem Aufstehen erst einmal Zähne putzen und einen Tee trinken. Als wir nach einer deutschen Band fragten, kam prompt: Rammstein. Da wir hier schon beim Thema „Bands“ waren, interessierte es uns, welches british idol sie haben. John Lennon! Die Jungs stehen überhaupt sehr auf die Beatles und Rolling Stones. „60 classics!“.
Anschließens fragte ich, was sie sich als Job vorstellen könnten, wenn sie nicht Musik machen würden. Eine Antwort war Gärtner, was mich etwas erstaunte, doch die Begründung leuchtete ein:“It keeps me chilled!“ Von Gärtner ging es über Lehrer, professioneller Footballspieler bis hin zu Trucker. Herrlich. Da wir alle allmählich Hunger bekamen, lag die Frage nahe, wer von ihnen denn gut  kochen kann und vorallem was. „Mark is quiet a good cooker.“ Er kocht sehr gern asia/ indian food. Es stellte sich aber auch heraus, dass wir alle gute Köche sind, was frozen pizza angeht. 🙂
Zum Schluss wollten wir noch wissen, ob sie gerne Interviews geben oder ob es für sie mehr so ein „muss halt“ ist. Sie antworteten, dass sie sehr gerne Interviews führen, wenn spannende Fragen gestellt werden „like you do“ statt Standardfragen von Journalisten, das finden sie einfach nur ermüdend.
Noch ein paar Fotos gemacht und dann waren das erst einmal One Night Only. Der Hunger trieb uns zunächst wieder in die Stadt. Udo Snack.
Pünktlich waren wir am Konzertgelände, holten unsere Presse/Fotoausweise und warteten auf My Chemical Romance. Die komplette Band tauchte natürlich nicht zum Interview auf. Frank Iero und Ray Toro kamen zum Interview. So locker, wie bei One Night Only verlief es hier nicht. Die Fragen, die wir stellen wollten, wurden erst einmal von der zuständigen Pressefrau gecheckt und sie durften ohnehin nur auf die Musik von My Chemical Romance bezogen sein. Das war auch der Punkt, der uns die Sache ein klein wenig erschwerte, da wir nicht zu My Chemical Romance- Hörern zählen. Aber wir fanden dennoch gute Fragen und konnten ein interessantes Gespräch führen.
Als wir an der Reihe waren mit unserem Interview, drückten wir Frank erst einmal ein iPhone als Aufnahmegerät in die Hand. Haha. Zuerst stellten wir die Frage, nach ihren persönlichen Lieblingsliedern des neuen Albums. 1. Scarecrow  2. Vampire Money 3. Kids from Yesterday 4. Destroya. Anschließend kamen wir auf die Veränderung ihres Musikstiles zu sprechen, was denn die Gründe hierfür waren und wie sie den Prozess selber beschreiben würden. Zum einen sei es ihnen sehr wichtig, sich nicht selber zu wiederholen, sie seien immer auf der Suche nach etwas Neuem. „We are always in search of something greater that pushes you in different directions…“ Das Album Danger Days wäre früher für sie unvorstellbar gewesen, doch die Band hat sich sowohl im Musikalischen als auch was das Songwriting betrifft eben weiterentickelt. „We would hate if people thought they knew what to expect!“ Wir sprachen noch ein wenig über ihre Festivalerfahrungen und auch die Unterschiede bzw. Entiwcklungen von Black Parade bis hin zu Danger Days.
Ich muss sagen, dass Interview mit Frank und Ray war letzendlich wesentlich lockerer, als es bei der Planung vor Ort den Anschein machte. Es hat Spaß gemacht. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, machten wir es uns mit einem recht teuren Radler in der Sonne gemütlich und warteten auf den Beginn des Konzerts und die Möglichkeit, bei den ersten drei Liedern vom Fotografengraben aus Fotos zu machen. Auch hier war es sehr bandabhängig. Bei One Night Only konnten es auch mehrere Lieder sein, ohne dass sich jemand beschwerte. Bei My Chemical Romance, wurde exakt darauf geachtet, dass nach dem dritten Lied kein Fotograf mehr anwesend war. Was aber auch okay war.
Nach dem Konzert fanden sich noch einige im Red Room (Bereich für Presse/ Vip etc) ein und wir unterhielten uns noch sehr nett mit Nürnbergern. Grüße an der Stelle. Später trafen wir noch ein paar im Kellerklub. War schön, auch dort mal wieder gewesen zu sein.
Coke Sound Up Show
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Danke auch noch einmal an Yvonne, es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.