„Catha, hast du Lust mit zur Kölnerliste zu kommen?“ „Was für ein Ding?“ „Kölnerliste 2016 – fair for contemporary art.“ „Klar!“

Ich habe ein gewisses Talent, dass es mir ermöglicht, Veranstaltungen, die in meiner Nähe stattfinden und für die ich mich unter Garantie interessieren würde, nicht mitzubekommen. Es liegt wohl mit daran, dass ich in letzter Zeit schlichtweg zu viel unterwegs war. Nachdem Simon mich gefragt hatte, machte ich mich natürlich direkt im Internet schlau und hätte mich grün und blau geärgert wäre ich nicht mit zur Presseführung gegangen. Danke Simon.
Am Donnerstag, den 14. April ging es um 13.00 Uhr also ins Schanzenviertel in Köln Mülheim, um an der Presse Führung teilzunehmen. Mit einer kleinen Verspätung ging es dann im Stechschritt durch die Hallen. Die Zeit war knapp bemessen, da der Tag voll gepackt mit Veranstaltungspunkten war. Aber Simon und mich störte das nicht weiter, da wir im Anschluss ohnehin noch einmal ganz in Ruhe eine Runde drehten. Was mir wirklich mehr als positiv auffiel, war die Zugänglichkeit der Künstler. Es ist wahrlich nicht meine erste Kunst Ausstellung und nicht selten erlebt man hochnäsige Menschen, versteckt hinter ihren iPads, die nur an einer Kommunikation mit Dir interessiert sind, wenn du in ihre Vorstellungen von Kunstliebhaber passt. Davon war nicht einmal annähernd etwas zu spüren. Klar war nicht jeder, der dort auch seine Werke zur Schau stellte anwesend, sondern hatte einen Vertreter dort stehen, aber auch diese waren super freundlich. Es hat großen Spaß gemacht und so ging der Tag auch leider viel zu schnell zu Ende. Aber nun komme ich zum wesentlichen Teil: Die Ausstellung an sich, was das ganze Event mit Absolut Vodka zu tun hat und wieso ich nun Fan von Eliot The Super bin.
Kölnerliste 2016
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Die reihnische Schwester der Berliner Liste bot 2016 kleine feine Neuerungen: erstmalig gab es die Photography Section, was für Simon und mich als passionierte Fotografen schlichtweg großartig war. Kurator hierfür war der Berliner Fotograf, Buchautor und Dozent Stefan Maria Rother.
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Hier seht ihr die hübsche Künstlerin Isabelle Sedeka. Texturen der Verdeutlichung, des Gewordenen-Seins, aber auch des Subtil-Hintergründigen, das sind ihre Werke. In ihnen befragt die Künstlerin die Materialität des Edelmetalls Gold und seine kulturelle Symbolhaftigkeit. Sie arbeitet hierzu Blattgold, manchmal auch Silber- oder Bronzelegierungen in einen Materialmix aus Öl- und Acrylfarben ein. Klingt ja soweit alles schön und gut, sieht auch klasse aus, aber das ist lang nicht alles.
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Später lässt Isabella die Leinwände in ihrem Atelier mittels einer speziellen, von ihre entwickelten Korrosionstechnik künstlich altern. Alternativ bedient sie sich auch der Collagentechnik und der Découpage, um unterschiedliche Texturen, ornamentale Strukturen und variierende Farbintensitäten zu erzeugen. Ihre Kunst ist also ein Zusammenspiel ihres künstlerischen Schaffens und dem Einfluss der räumlichen Begebenheiten. So weiß man nie genau, was mit der Zeit entsteht und thematisiert die Vergänglichkeit des „schönen Scheins“ auf den Punkt oder wohl besser gesagt: auf die Leinwand.
Ich mag ihre Arbeiten wirklich sehr und finde ihre Arbeitsweise äußerst spannend. Man würde es am liebsten direkt selbst einmal ausprobieren. 🙂 Danke liebe Isabelle auch für deine lebhaften und interessanten Erläuterungen.
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Jeanet Hönig, Expertin für Farbästhetik und Orientierung im Raum. – Man beachte ihre Schuhe. Ich liebe derartige Details. 🙂
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Friedrich W. Kasten, ein sehr sympathischer Zeitgenosse und immer zu neuen Späßen aufgelegt, präsentierte er seine super Sammlung von großartigen Künstlern. Zu jenen zählen unter anderem bekannte Größen wie Banksy, Ben Eine, Hush und viele mehr. Die Galerie Kasten wurde 1990 als Galerie für zeitgenössische Kunst gegründet.
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Hier seht ihr links im Bild den aus Mailand stammenden Künstler, der die Absolut Art Bar konzipiert hat: Michele Ormas.
Ormas greift mit „Architekturen der Nacht“ die Nacht als ein erlebbares Element auf. Sie wird symbolisch verkörpert durch eine Bar in einem zeitlosen Raum, in dem Menschen auf sowohl urbane Welten als auch Natur treffen. Bei der Raumgestaltung, die die Bartheke im Zentrum hat, handelt es sich um eine Welt, die sich aus Spuren von Städten zusammensetzt, deren Vorstellung der Erinnerung entspringen. Die einzelnen Raumelemente hängen, liegen, verschmelzen miteinander oder überlagern sich.
Mit seinem Leitmotiv spielt Ormas auf einen wesentlichen Bestandteil von Absolut Vodka an: den Weizen. Den Gästen erscheinen die Felder als überraschende, traumhaft anmutende nächtliche Visionen, die die räumlichen Elemente der Bar rhythmisch umgeben und den Besucher in ein Spiel mit dem Gleichgewicht zwischen künstlich erschaffenen und natürlichen Welten hineinziehen. In dieser virtuellen Welt verschwimmen Zeit und Raum, Realität und Traum. Zu Ormas’ Inspirationsquellen gehören die „Dark City“, in der Außerirdische den Bewohnern mit einer riesigen Uhr den Zustand ewiger Nacht suggerieren, und “Italo Calvinos – die unsichtbaren Städte“, die sich allein aus den Wünschen, Ängsten und Eigenheiten der Einwohner speisen und somit sinnbildlich für urbanes Erleben stehen. „Architekturen der Nacht ist eine metaphysische Stadt, die in ein nächtliches, traumähnliches Klima gehüllt ist. In dem vorgestellten Ort lässt die Gesamtheit der verschiedenen Objekte eine urbane Landschaft entstehen. Dazwischen drängeln sich plötzlich auftauchende Visionen von sonnenüberfluteten Weizenfeldern. In diesem Kontext bewegen sich die Besucher, die die Bar lebendig machen“, so Ormas.
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Grundelement der Art Bar ist der „Virtuelle Turm“, bestehend aus einer fünf Meter hohen Metallkonstruktion mit futuristischer Anmutung, die sich über die Köpfe des Publikums erhebt. Sie dient als Träger für Lichteffekte und Schatten-Projektionen, die das Leitmotiv Weizen aufgreifen. Weitere künstlerische Elemente wie Design-Mobiliar und eine akustische Inszenierung erweitern das Erlebbare. Ziel ist es, alle Sinne der Bargäste anzusprechen und sie mit der Magie der Töne in die Architekturen der Nacht hineinzuziehen. Das Mobiliar der Art Bar erinnert mit seinem Vintage- Charakter einerseits an die lange Tradition von Absolut Vodka in der Bar-Welt, ist aber auch der Gegenpol zur zeitlichen Dimension Zukunft.

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Der Cocktail war sehr, sehr köstlich und spiegelte Ormas Intensionen perfekt wieder.
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Simon und ich beim doof Gucken, das können wir so gut!
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Am Mittag war dann offizielles Opening mit geladenen Gästen. Das Wetter war auf unserer Seite.
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Die Open Walls Gallery (Berlin) brachte die urbane Kunst, welche sich sonst überwiegend in den Straßen diverser Städte finden lässt einfach in die Halle. Es wurden Materialien zusammengestellt, um den Charakter der Straßen zu imitieren und nicht „nur auf Leinwände“ zu malen. (rechts im Bild) Sobald ich mal wieder in Berlin bin, muss ich unbedingt diese Gallery besuchen!
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Der Künstler ist im übrigen Alias, der diese hervorragende Werke schafft.
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Mercedes SL von Raimund Göbner.
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Dieses doch etwas andere Porträt hat es mir sehr angetan. Künstler: Casey McKee.
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Na, erkennt ihr es? Die Werke von Jürgen Weber (Bodymerge) sind faszinierend. Diese Präzession … Jürgen war auch einer der Künstler, mit dem wir uns sehr lang unterhalten haben. Es war sehr spannend von seiner Arbeitsweise und ein paar lustigen Geschichten dahinter zu erfahren. Gerade bei diesem Pattern-Werk – auch Models müssen mal auf die Toilette … und das erweist sich dann als gar keine so einfacher Angelegenheit. Sie musste anschließend wieder mühevoll auf die Couch drapiert werden … Hervorragende Werke.
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Patricia Dreyfus aus Berlin beschäftigte sich hier sehr viel mit Köpfen, wie man sieht. Es hat etwas Verstörendes und zugleich Geheimnisvolles.
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Simon kannte sie bereits von vorherigen Ausstellungen, für mich war es eine neue Bekanntschaft, über welche ich mich sehr freute: Pagener&Petermann. Die beiden sympathischen Rheinländer leben ihre Kunst, das merkt man, sobald man sich mit ihnen darüber unterhält. Diese Begeisterung schwappt direkt auf die Besucher über und man versinkt in den spannenden Collagen, in welchen man immer wieder etwas neues entdeckt. Die meisten Objekte hierfür werden auf Flohmärkten entdeckt, verändert, belassen, in neuen Kontext gesetzt – so entstehen ganz neue Geschichten.
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Galina Luibl eine Künstlerin aus Halle. Sie setzt sich hiermit mit dem Barbie Frauenbild und den Folgen für Gesundheit, Selbstbildnis und die psychische Integrität auseinander.
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Danke Simon für diesen Schnappschuss!
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Manchmal falle ich vor Kunstwerken auch auf die Knie 🙂
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Ja, das Bild sagt doch eigentlich schon alles, oder? Ich bin so verliebt und war wirklich ganz kurz davor es zu kaufen. Der Preis wäre auch echt in Ordnung gewesen … aber in Anbetracht meines Wunsches nach Urlaub habe ich die Vernunft siegen lassen. Aaaaaber irgendwann wird meine Wohnung ein Werk von eliot zieren. Ganz sicher!
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„The “Goddesse of Cute” is a Frankenstein or Wolperdinger. A creature mixed of single parts of other animals. I blended cute animals: Kitten + Dolphin + Pony + Unicorn. Damn it´s sooooo cuuuuute and piiiiink : )“ -eliot.