Minusgrade und schon wieder Massen an Schnee lassen den Donnerstag nicht gerade positiv starten. Mangelndes Schneeräumen, endlose Staus, Warterei, blaue Hände und viel mehr, das noch zu einem perfekten unperfekten Tag dazu gehört.

Wunderbar. 5.50 Uhr. Der Wecker hat mich nicht einmal aus meinem viel zu kurzen Schlaf gerissen. Wach war ich bereits. Der missglückte Versuch, mein Dachfenster zu öffnen, lies den Gedanken, es habe wohl ziemlich geschneit, in meinem Kopf reifen. Nachdem es mir gegönnt war, nach draußen zu schauen, bestätigte sich diese Vermutung. Schnee. Nicht bisschen. Sehr viel. Das Termomenter verriet mir außerdem, dass es mollige -8 Grad hatte. Hilft ja alles nichts. Vor die Türe musste ich so oder so. Der Bus kam beinahe 15 Minuten, was ja noch halbwegs vertretbar war, zu spät. Nicht, dass diese Verspätung allein schon genug ist, nein, in dem vollgestopften Bus erwartet einen dann ein Haufen Leute mit Ohrstöpseln im Ohr. Klar, ich tu das auch. Aber nicht so. Ohrenbetäubendes schlumpfartiges Gequitsche rasselte mir da in die Ohren, während ich versuchte, durch meine beschlagene Brille zu erkennen, wo ich mich festhalten konnte. Ein Blick auf die Uhr und ich wusste meine zwei Anschlussbusse waren weg. Für eine Strecke, für welche ich normalerweise 20 Minuten benötigte, brauchte ich 40 Minuten. Naja, was heißt ich – der Bus. Der verspätete, für mich schon zu späte, Bus kam, nachdem ich schon eine Stunde unterwegs war. Eigentlich hätte ich mich gar nicht hetzen brauchen – mein Dozent kam viel zu spät. So hatte ich gerade einmal zwei Stunden Schule und deswegen bin ich an die Akademie gefahren. Gute Sache. Immerhin kann ich jetzt im Bett liegen und Tee trinken. Dass ich nachher wieder raus muss, daran denke ich nun gar nicht.