Die Kunst des Innehalten – Ein Plädoyer für Entschleunigung von Pico Iyer.

In einer Welt voller Angebote und Möglichkeiten stellt sich der bekannte Essayist und Autor Pico Iyer dem letzten großen Abenteuer: der Kunst des Innehaltens, der Entschleunigung. Nachdem er selbst ein Leben lang unterwegs war, von den Osterinseln über Katmandu bis Kuba, zeigt er uns, wie wir in einer Welt der ständigen Beschleunigung durch das Innehalten, die Konzentration auf uns selbst, mehr Inspiration, Kreativität und Ausgeglichenheit erreichen können. Denn in einer Welt voller Ablenkung ist der größte Luxus, völlig bei sich zu sein.“
Drei Bücher, drei Themen – die Entscheidung für „Die Kunst des Innehalten“ war dann aber doch recht schnell getroffen. Das Buch behandelt ein Thema, das mich persönlich oft sehr beschäftigt. Warum? Dazu habe ich ein paar bestimmte Zeilen aus dem Buch herausgesucht … Bei dieser Gelegenheit habe ich auch das erste Mal die App iBooks ausprobiert und bin begeistert. Ab und zu ein eBook ist schon in Ordnung, ansonsten bin ich was Bücher angeht lieber analog unterwegs. Hihi.
fischerverlage
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Fotos, die das Buch zieren, sind alle von Eydís S. Luna Einarsdóttir.

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„Tu nicht einfach irgendwas. Bleib sitzen.“ Das sollte doch eigentlich nicht so kompliziert sein. Im Zuge eines Buddhismus Kurses, der schon etwas länger her ist, versuchte ich, bewusst „nichts zu tun“. Doch diese Aufgabe gestaltete sich schwieriger als gedacht. Ich saß auf dem Sofa und dachte ich mache es mir 1h gemütlich und lasse die Seele baumeln, bis mir auf einmal auffiel, wie staubig mein Regal war, dass man den Tisch mal wieder abwischen könnte und eigentlich wollte ich noch einkaufen, was soll ich kochen, ach ich hole mir mal ein Kochbuch, oh den Müll sollte ich noch runterbringen, ah mein Handy klingelt – und ehe ich mich versah war die Stunde schon lange vorbei. Auch das Meditieren in dem Kurs fiel mir schwer. Meditiert wird mich offenen Augen und ihr glaubt nicht, wie spannend Raufasertapete sein kann und wie laut das Atmen … sobald ich versuche „still zu sein“ macht mein Kopf party, weil ich es wohl doch nicht zulasse, einfach mal nichts zu tun. Aber ich lerne.

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Das Zitat passt auch wieder super zu meiner oben beschrieben Situation. Ich tat alles, nur nicht ruhig auf dem Sofa sitzen bleiben … weil ich mich oft gestresst fühle, dauernd unter einem ständigen Druck alles sofort und perfekt zu erledigen und sich erst danach auszuruhen. Doch wenn man ausruhen verlernt hat, dann fällt dieser wichtige Part aus und Stress wird dann, wie im Buch beschrieben, zu einer regelrechten Seuche.
Das Buch ist wirklich super und behandelt das Thema sehr angenehm. Man hat die Möglichkeit seine ganz eigenen Schlüsse daraus zu ziehen und kann sich selbst Gedanken darüber machen, an welcher Stelle am Tag vielleicht doch einmal Zeit für eine kleine, feine, bewusste Pause ist. Da ich mich wie gesagt schon länger mit dieser Thematik beschäftige, war diese Art der Auseinandersetzung wie es im Buch geschieht nichts Neues, aber wieder ein schöner Schubs, daran festzuhalten, bewusste Pausen in den Alltag einzubauen. Ich habe mittlerweile gelernt, dass Pausen nichts mir Faulheit zu tun haben, sondern ein Luxus sind, den wir unserem Körper recht einfach ermöglichen können.
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