Die Samstagnacht in Stuttgart. Ohne Jacke durch die Kälte. Mehr oder weniger freiwilliges Umherirren und Leute, die einen über die Straße tragen wollen und die Videofunktion ihres Mobieltelefons für sich entdeckt haben.

Ein Wochenende ist vorbei. Was liegt da also näher als meine Zusammenfassung dessen, was ich so getrieben habe. Alisa und mich hat es, wer hätte es gedacht, mal wieder in den allseits beliebten Kellerklub verschlagen. Kapputtraven stand auf dem Programm.

Anfangs dachten wir nur 3 Leute vor dem Club zu sehen. Je näher wir kamen desto klarer wurde uns : da müssen wir wohl warten. Nachdem ich dann erfreut erfuhr, dass auch trotz Gästelistenplatz angestellt werden muss, standen wir also eine gefühlte Ewigkeit in der Kälte. Da meine heißgeliebte Lederjacke neulich entwendet wurde ( Grr! ) war der erste Gang direkt zur Garderobe, um noch einen Platz für sein Hab und Gut zu ergattern. Lieber frieren anstatt ohne Jacke zu gehen. Das taten wir dann auch: frieren.

Alisa und ich wollten noch wo anders hin. Aber wie gesagt. Erst Stempel, dann Jacke, dann wieder raus. Kaum waren wir um die Ecke empfing uns ein Haufen Männer, die einen Junggesellenabschied zelebrierten. „Ey, kann ich dich über die Straße tragen, muss doch üben, eine Frau zu tragen.“ Während 1000 Handycameras auf uns gerichtet waren, lehnten wir freundlich ab und zogen weiter. Wieder zurück im Kellerklub wurde schon ordentlich geravet. Fotos habe ich irgendwie diesmal kaum gemacht. Zu viele Menschen und zu wenig Lust. War dennoch wieder ein sehr schöner Abend mit vielen lieben Menschen.