Der Sommer kommt

Vergangenen Sonntag war ich, wie bereits im Beitrag zuvor zu sehen ist, bei Freunden grillen … Hätte ich

Color Run

Am Sonntag, den 21. Juli
schliefen wir nicht aus und erholten uns, nein, wir hatten den Wecker gestellt und trafen uns um 10.00 Uhr. Das hatte auch einen triftigen Grund: Der Color Run – das wohl bunteste Lauf-Event der Welt. Nicht um sonst liest man, dass es 5km bis zum Regenbogen sind.
Bunt? Sport? Laufen? Wie jetzt? Es ist zur Zeit oder auch schon ein wenig länger, ja total in, sich nach indischer Tradition mit Farbe zu bewerfen. Doch um dem Ganzen mal eine andere Bühne zu bieten, verbindet man Sport und Farbe. Nach dem Zahlen einer Anmeldegebühr sicherte man sich ein „Läufer-Paket“, das ein Color-Run T-Shirt von Reebook, einen Farbbeutel, Stirnband und Startnummer beinhaltete. Die Startgelder werden übrigens für einen guten Zweck gespendet.
In noch beinahe strahlend weißem T-Shirt geht es an den Start – da es sehr viele Läufer waren, wurde in Etappen der Startschuss gegeben. Nach abfeuern des Startschusses, flog schon oft die erste Farbe der Vorfreude in die Luft und es wurde losgerannt, gelaufen, spaziert – jeder, wie er wollte. Sehr angenehm, zumal die Sonne es sehr gut mit uns meinte.
Nun galt es die vier Farbzonen zu durchlaufen, die nach jedem Kilometer auf einen warteten. In den jeweiligen Farbzonen warteten freiwillige Helfer und Helferinnen nur darauf, mit dem Farbpulver auf Maismehlbasis, die vorbeirennende Meute einpudern zu können. So hatten eindeutig nicht nur die Läufer sondern auch die Helfer ihren Spaß. Neben den Farbstationen gab es auch die Wasserstationen, die sehr sehr wichtig waren. An diesen sorgten ebenfalls freiwillige Helfer dafür, dass durstige Läufer mit Wasser versorgt wurden. Während es an den ersten Wasser-Stationen noch mit Wasser befüllte Plastikbecher waren, so bekam man am Ende der Strecke eine ganze Wasserflasche – man hatte also absolut nicht das Gefühl verdursten zu müssen. Das einzige, was irgendwie den Geist aufgegeben hatte, war die Waschbeckenstation am Ziel. Schade, aber nicht wirklich dramatisch.
Hat man nun alle Farbstationen durchrannt, kam man glücklich, bunt und sehr durstig am Ziel an. Aber hier war nicht Schluss, sondern es ging weiter mit einem „Finish Festival“. Animateure auf der Bühne kitzelten die letzten Kräfte und Feierlaune aus den Läufern heraus. Ich bin zwar kein Fan von so „Amateur-Gelaber“, aber die Jungs auf der Bühne machten das wirklich großartig und mit Herzblut. Nach und nach wurden einige Color-Runner auf die Bühne geholt, um einen gemeinsamen Tanz durchzuführen oder andere Spielchen zu fabrizieren.
Caro, Jule, Natascha, Darya und ich hatten auf alle Fälle großen Spaß und sind beim nächsten Mal unter Garantie wieder dabei. Wir waren zwar alle etwas schockiert von den T-Shirt Größen, da XS noch immer wie ein Kartoffelsack aussah – aber glücklicherweise hat jeder von uns eine Schere zu hause gehabt und im Hand umdrehen, hatten wir ein tolles, ansehnliches Shirt. Mädels, es war klasse.
colorrun
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etwas warm

okay, sagen wir heiß war es die letzten Tage. Nun ist es mehr drückend schwül und kurz vorm

HOLIFESTIVAL

Bunt.
Mit einer derartigen Menschenmasse in Böblingen hätte ich nicht gerechnet. Klar, es war restlos ausverkauft und auch war klar, dass es schon das ein oder anderen Tausend an Leuten sein würde, die an diesem sonnigen Tag gen Festival marschieren würden – aber SO viele? Krass.
Als wir die Schlange entdeckten, die sich um das Festivalgelände herumschlängelte, um eingelassen zu werden, waren wir sehr froh, dass wir uns das nicht antun mussten. Auf dem Gelände selbst war es natürlich wie zu erwarten auch sehr voll. Durstig und voll Vorfreude auf ein kühles Bier, entdeckten wir jedoch den Aperol Stand. Wir dachten so zum Auftakt gönnen wir uns einmal ein Gläschen. Natürlich erst, nachdem wir Geld in Bon’s umgetauscht hatten.
So warteten wir auf den ersten Farbwurf und wussten dann nicht recht, wie uns geschieht. Zur vollen Stunde wurde der Countdown nach unten gezählt, die Farbbeutel gezückt und durch die Luft gepfeffert. Man freut sich, dass alles bunt ist und dann freut man sich noch mehr, wenn man wieder atmen kann. Es ist ein sehr schöner indischer Brauch, der nun auch seinen Weg nach Deutschland gefunden zu haben scheint. Aber ob das hinduistische Fest wirklich hier ankam, ist natürlich in Frage zu stellen, da doch wenige wissen, wieso man mit Farbe „durch die Gegend“ schmeißt.
Das was die Stimmung teilweise trübte, waren weniger die unendlichen Farbstaubpartikel in der Luft, sondern viel mehr der Durst, den es kaum zu stillen gelang. Nach einer geschlagenen halben Stunde Anstehen an dem Getränkezelt, entschieden wir uns noch einmal für einen Aperol, da es dort ein wenig schneller ging, aber natürlich auch teurer war. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit ein Festival dieser Größenordnung mit so einem „Miniausschank“ auszustatten. Nicht, dass es nur so am Bierzelt war oder Ähnliches: es war ja ohnehin alles an einem Zelt. Da dies nun schon sehr oft als Kritikpunkt zur Sprache kam, denke ich, wird es das so hoffentlich auch nicht mehr geben. Es war einfach nur nervig, nicht an Trinken zu kommen.
Wir blieben auch nicht bis zum Ende. Gerne wäre ich noch geblieben, aber ohne Trinken und Essen (Essensstände waren auch sehr, sehr gut besucht) war das ganze irgendwie nicht so gut auszuhalten bei dem Wetter. Die Hoffnung, auch noch in eine recht leere Bahn zu steigen, schwand, als wir merkten, dass wir absolut nicht die ersten waren, die gingen. Schade, aber ich denke, dass schreit wohl nach der ein oder anderen Veränderung/Verbesserung in Sachen Organisation.
Und jetzt? Ja, nun war ich dort. Es war schon schön, dass einmal mitzuerleben aber in dieser Form würde ich das nicht mehr mitmachen. Da hätte ich mir wohl 2L Alkohol reinkippen müssen, um es lustig zu finden, dass man von fremden Menschen durch die Haare gewuschelt bekommt und angetascht wird, weil man NOCH NICHT so bunt ist? Man wird gezwungen genauso gleich bunt zu sein … ich denke nicht, dass das die Message ist. Es war aber ein wundervoller Tag mir meiner wundervollen Schwester, die mich beim Fotografieren tatkräftig unterstützte. Danke.
Holifestival
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