Letztes Wochenende befand ich mich mit 3 Freunden auf dem Southside. Immer in Begleitung von Matsch, Regen und Kälte verbrachten wir insgesamt ein tolles Wochenende.

Für meine beste Freundin und mich ging es Freitag los. Um kurz nach sieben fuhr ich mit dem Auto zu ihr, beluden das Auto mit Gepäck und machten uns auf den Weg Richtung Southside.
Am Gelände angekommen brauchten wir erst einige Zeit, einen Parkplatz zu finden. Wir hatten denn doch mehr Glück als sonst irgendetwas mit unserem Parkplatz. Er befand sich nämlich nicht in einer Schlammpfütze. Schon am ersten Tag hatten einige große Probleme, ihr Auto von A nach B zu manövrieren.
Da die anderen zwei unserer Truppe schon Donnerstag angereist waren, hatten wir unseren Zeltplatz bereits. Der Platz war gut.

( The Blackout )

( Faithless )

( Danko Jones )

Um 16.15 Uhr ging es dann mit dem ersten Konzert los. THE BLACKOUT. Der Auftritt war nett, aber nicht weiters spektakulär. Danach schauten wir noch kurz bei WE ARE SCIENTITS vorbei. Um 21.20 Uhr standen wir dann vor FAITHLESS. Alisa und ich kannten sie gar nicht und wurden positiv überrascht. Wir fanden es gut. Der eigentliche Grund, wieso wir bei FAITHLESS vorne waren, war, dass danach THE STROKES auf die Bühne kamen. Von THE STROKES war ich enttäuscht. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch. Jedenfalls schauten wir nur 3-4 Lieder an und kehrten den STROKES den Rücken. Der Sänger nervte mit seinem doofen Gebrabbel und ja – whatever. Nach THE STROKES tapsten wir ins Zelt, wo schon etliche auf THE BLOODY BEETROOTS DEAD CREW 77 warteten. Wir hatten aber noch Glück und waren ganz vorne. Es war einfach ein genialer Auftritt. Die Menge tobte wie bekloppt, wir waren patschnass und hatten einfach Spaß.

( The Boodybeetroots )

THE BLOODY BEETROOTS hatten wir ja bereits in Stuttgart erlebt. Dort waren wir etwas enttäuscht, aber auf dem Southside haben sie uns bewiesen, dass sie auch anders können. Es war eindeutig top!
Samsag ging es um 14.00 Uhr mit ENTER SHIKARI los. Naja, es waren eben ENTER SHIKARI, wie immer, wie letztes Jahr, netter Auftritt. Während ihrem Auftritt regnete es so unglaublich doll, dass wir uns entschlossen während HOT WATER MUSIC, erst einmal zurück ans Zelt zugehen. Pünktlich zu THE GASLIGHT ANTHEM standen wir wieder vor der Bühne.

( Enter Shikari )

( The Gaslight Anthem )

( Phoenix )

( Phoenix – Thomas Mars )

PHOENIX war danach. Es war so unglaublich gut. Die Leute hatten einfach total Spaß auf der Bühne, sie strahlten und freuten sich. Das spiegelte sich natürlich im Publikum wieder. Um bei PRODIGY vorne zu sein, blieben wir dort. Während PHOENIX waren wir schon recht weit vorne und bei LCD SOUNDSYSTEM standen wir bereits in der ersten Reihe. LCD SOUNDSYSTEM fand ich einfach nur doof. Nichts besonderes, langweilig, wie auch immer…  Dann war Pause. Umbau für PRODIY. Die Menge drückte schon während der Pause wie die Irren nach vorne und die Absperrung drückte herrlich gegen die Rippen … Egal. Wir wollten PRODIGY aus der ersten Reihe sehen. Als es losging waren wir bereits eigentlich am Ende unserer Kräfte. Egal. Die besorgte Security fragte sogar mehrmals nach, ob alles in Ordnung sei. Jaja, alles ok. PRODIGY ging gut ab. Aber nach „OMEN“ ließen wir uns rausziehen. Ich hielt diese Schmerzen einfach nicht mehr aus. Haha. Aber es hat sich gelohnt. Sehr sogar. Auch wenn ich jetzt noch aufgeschürfte und blaue Hüftknochen habe. Haha.

( LCD Soundsystem )

( warten auf Prodigy )

( Prodigy )

DEICHKIND hatten wir auch schon öfters gesehen, schauten sie uns dort aber dennoch an. Nicht lang. Wir waren einfach zu fertig von PRODIGY.
In der Nacht auf Sonntag war es saukalt. Aber wir hatten ja viel Klamotten dabei und gute Schlafsäcke. 🙂
Sonntag packten wir unserem Kram zusammen und verfrachteten es schon einmal im Auto. DEFTONES schauten wir uns an. Sehr gut. Ebenso wir PORCUPINE TREE, wobei die, meiner Meinung nach, keine Fesitval Band ist. Aber es war schön, sie mal live zu sehen.  Danach packten wir den Rest zusammen, um später ganz flott das Festivalgelände verlassen zu können.
Wir sahen noch bisschen von WHITE LIES, DANKO JONES und dann standen BONAPARTE auf dem Programm. Wir waren schon recht früh im Zelt und somit weit vorn. Als es losging rastet alle aus. Drei Lieder machten wir das mit. Nach „ANTI ANTI“ quetschten wir uns aus dem total überfüllten Zelt. Immer mehr drückten von außen nach drinnen und hatten einfach keine Chance auch nur einen Gummistiefel in das Zelt zu setzen. Da wir BONAPARTE schon vor einiger Zeit in den Wagenhallen sahen, war es nicht weiters tragisch, dass wir schon früher das Weite suchten.
Um 21 Uhr irgendwann stiegen wir bzw. zuerst ich ins Auto und fuhr los. Alisa blieb erst noch draußen, falls sie mich hätte aus dem Matsch schieben müssen. Aber es ging ohne Probleme. Auch das Autofahren eine rutschige Angelegenheit war und ich um Kurven nur driften konnte. Wir kamen ohne Schaden vom Parkplatz.
Was war ich froh, als ich mir zuhause endlich den ganzen Matsch vom Körper waschen konnte. Haha. Kurz gesagt: Southside war genial! Auch wenn sehr viele schon Freitagfrüh aufgaben, weil ihr Zelt unter Wasser und Matsch stand. Wir hatten Glück.