Wenn etwas wichtiges gut überstanden wurde.
Die Rede hierbei ist vom 16. Juni 2010. Das ist der Tag, an dem ich meinen Vortrag über meine Abschlussarbeit der Ausbildung zur Produkt-Designerin hatte. 13.25 Uhr, das war die Uhrzeit, um welche ich vor drei Dozenten zu stehen und reden hatte.
Auf der Hinfahrt im Auto begann ich erstmals zu realisieren, wo ich überhaupt hinfahre bzw. was ich bald tun werde. An der Akademie angekommen saßen noch einige im Gang auf dem Boden. Eine hatte es schon hinter sich. Eine war gerade dabei. Eine hatte es noch vor sich. Ich war dann die nach der einen, die es noch vor sich hatte.
Nachdem es bei den beiden Vorgängern wohl nur so „lala“ lief, dachte ich nur „ohje.“. Aber dann dachte ich, dass es ja mein Produkt ist, meine Ideen. Ich präsentiere etwas von mir, also weiß ich Bescheid. Was mich letztendlich nervös machte, war, dass ich beim Notebookaufbau nicht aufgeregt war, gleich vortragen zu müssen.
Der Vortrag verlief recht gut und flüssig. Nach 20 Minuten Präsentation meinerseits musste ich mich den Fragen der Diplom Designer stellen. Ich beantwortete jede Frage und hätte mir dies bezüglich nicht so viel Gedanken machen brauchen.
„So, gehen Sie nun bitte aus dem Raum. Wir holen Sie dann wieder rein.“ Nachdem ich die Türe hinter mir geschlossen hatte, fiel der erste Stein von mir ab und die Realisierung, dass der Vortrag nun gehalten war, ließ die Erleichterung wachsen. Die Türe ging auf, ich wurde wieder in den Raum gebeten. „Eine 1 wäre perfekt. Es war nicht perfekt. Aber es war eine 1,5.“ Ich wäre am liebsten… ja ich weiß auch nicht. Ich war einfach so froh, weil ich merkte, dass es sich doch lohnt, wenn man sich in eine Sache wirklich reinhängt… Jedenfalls habe ich nun für meinen Abschlussarbeit eine 2,0. Und wisst ihr was? Es fühlt sich gut an!
Für mich heißt es nun allerdings noch BWL und MATHE Fachabiturprüfung schreiben. An den vorgesehenen Terminen ging es mir derart „blendend“, dass ich nicht teilnehmen konnte. Aber Nachtermine heißen ja nicht umsonst Nachtermine. Bald ist alles vorbei. Und dann fängt alles Neues an.