Frühes Aufstehen. Nein, zu frühes Aufstehen. Kälte. Nein, Affenkälte. Der Alltag, – da hat er mich nun wieder. Von einer Welle an Terminen, die mich überrollte bis hinzu dem beinahe Nichterreichen der Akademie auf Grund des „geringen“ Schnees, dem Zeittotschlagen mit dem Lesen guter Wortaneinanderreihungen…

Am Montag wäre ich, wie wahrscheinlich 90% derjenigen, die sich darauf freuten, endlich wieder zur Schule gehen zu dürfen, beinahe nicht aus dem Bett zu kommen. Schuld daran könnten eventuell die 2 1/2 Stunden Schlaf sein. Glücklicherweise wurde ich von einem Freund abgeholt, der uns anschließend zur Akademie „fuhr“ ( rutschen wäre treffender formuliert ). In letzter Zeit frage ich mich immer öfters, wozu denn diese Schneefahrzeuge entwickelt wurden. Straßen räumen? Ja, wo denn? Schön jedenfalls, dass es den Fußgängern möglich ist auf Tonnen von Salz herumzuwatscheln, während die Autofahrer Gefahr laufen müssen, am nächsten Baum kleben zu bleiben. Nicht nur das, die Autos könnten doch auch von ihren ungeräumten Straßen auch auf die topgeräumten Gehwege abkommen und somit Fußgänger gefährden. Naja, da bin ich wohl auf der verzweifelten Suche nach Logik und finde mich damit ab, dass die Suche erfolglos bleiben wird.
In der Akademie war eigentlich alles wie gehabt. Klausuren erhalten. Recht zufrieden. BWL nachgeschrieben. Ochja. Außerdem erhielten wir unsere Termine für die Abschlussprüfungen, was mich irgendwie froh und gleichzeitg „gruselig“ stimmte – es ist alles so absehbar.

Um 18.00 Uhr verließ ich die Akademie für diesen Tag vorerst wieder. Nun sitze ich hier und warte auf die 6 Stunden Mathe, welche mir nachher bevorstehen.
Dass ich mich für die ersten Fachhochschulen beworben hatte, erwähnte ich bereits? Nein? Naja, Antworten habe ich auch schon erhalten. Nur kollidieren die Termine mit meinen Prüfungen. Irgendwie muss ich da noch so einiges „ummangagen“. Wird schon.

Rose Ausländer  – Sanduhrschritt
Dieses Buch kaufte ich mir neulich. Am besagten Apotheken-Vorfall-Tag. ( Eintrag zuvor ) Gelesen habe ich es gestern im Laufe des Tages. In den Pausen kann man so schön lesen. Am liebsten würde ich nun alle Gedichte, welche ich mit Zetteln versehen habe, abtippen, damit ihr auch in den Genuß kommt. Sie sind wirklich gut.

D i e   S e k u n d e n

Sie fallen leicht wie Luft
durch die Wimpern

Wir können uns nicht
verabschieden

Keine Lücke
zwischen den Stürzen

Wenn wir erzählen möchten
der letzte Traum
war so und so
oder
was aus Atlantis kommt
in Andeutungen

zwischen zwei Augenblicken
unsere Rede
nie zu Ende geführt