Von einer Stadt, die einer Riesenbaustelle ähnelt, einer Fachhochschule und der Deutschen Bahn, weil wir sie alle doch so sehr lieben.

Am 27. Januar war ich in Düsseldorf. Zunächst sei gesagt, ich habe eigentlich gerade nicht wirklich den Kopf oder die übrige Zeit, hier übermäßig viel zu bloggen. Dennoch hielt ich es nun mal wieder für angebracht. Catharina macht nicht nur Party. Zurück zum Thema : Düsseldorf. 4.30 Uhr klingelte der Wecker. Geduscht. Bahn. Bla. Vier Stunden Zugfahrt nach Düsseldorf. Alles ok. Die FH Düsseldorf fanden wir auch recht gut. Recht unscheinbar steht sie da. Einfach als ein weiterer grauer Fleck in der ganzen grauen Stadt und ja, ich denke, diese Grautöne wurden von dem grauen Wetter hervorgerufen. Trist. In der FH selbst herrschte buntes Treiben. Immerhin kann ich sagen, dass mich dieser Besuch sogar um die ein oder andere Info bereichert hat. Bis zum Vortrag, den wir anzuhören als wichtig empfanden, war noch Zeit. So viel Zeit, dass wir nichts besseres zu tun hatten, als die Ausgangstür der FH zu öffnen und der Kälte entgegen zu treten. Wunderbar. Kaffee musste her. Heißer Kaffee. Dieses nette kleine Hüttchen warb mit einer netten kleinen „Kaffe 1,50 €“ Tafel. Nun kommt der Teil, in dem ich wohl schreiben oder besser beschreiben sollte, wie abartig dieser Kaffee „schmeckte“. Von Geschmack kann hier eigentlich nicht die Rede sein. Nie habe ich etwas derartig Ekelhaftes zu mir genommen. Immerhin, er war heiß. Nach einem wir-erfieren-gleich-während-wir-abscheulichen-kaffee-trinken – Spaziergang am Wasser entlang ging es zurück zur FH. Vortrag anhören. Ende. Nun folgte die ungeplante Baustellenbesichtigung – ich schreibe hier natürlich von einer Einkaufstour durch Düsseldorf Innenstadt. Der Anblick, welcher sich uns dort bot war geprägt von Bauarbeitern, Schildern, Baggern und ja  – Baustelle eben. Trotzdem war es schön. Nicht die Baustelle, aber die Stadt. War ok.
Weniger ok war die Rückfahrt. Der ursprüngliche ICE hatte in Düsseldorf schon einmal so eine erhebliche Verspätung, dass wir gezwungen waren, einen anderen Zug zunehmen, um unseren Anschlusszug in Frankfurt zu erreichen. Gut. Wer sitzt nicht gerne in einem eigentlich falschen Zug auf dem Boden, weil ja die Sitzplätze in dem verspäteten ursprünglichen nun unbelegt durch die Gegend trödeln. In Frankfurt stiegen wir dann in einen Zug, der praktisch unserer war, nur eben 1h später. Grandios. Immerhin saßen wir nun auf unseren Sitzplätzen. Von Frankfurt sollte es nach, war es Karlsruhe gehen? Ich weiß es schon gar nicht mehr. Jedenfalls stoppte unser ICE in Groß-Gerau. Warten. “ Die Türen haben ein Defekt, die Fahrt wird in Kürze fortgesetzt.“ Warten. „Die Türen sind noch immer defekt.“ Warten. “ Türen sind ok. Der vor uns befindliche Streckenabschnitt ist durch einen regionalen Zug noch versperrt, wir setzen die Fahrt in Kürze fort.“ Warten. „Der reginale Zug hat die Weichen blockiert und gestört.“ Warten. „Es muss ein Techniker kommen, welcher versuchen wird, das Problem zu lösen. Die gute Nachricht, alle Anschlusszüge stehen bereits hinter uns. Sie werden folglich keinen verpassen.“ Warten. Eine Stunde warten. Langsam entwickelt sich die anfangs ärgerliche Situation zu einer komischen Sache. Man beginnt sich darüber lustig zu machen. Auch der Zugmensch hatte wohl großen Spaß daran. „Der Techniker hat es wohl nicht geschafft und die Weichen für kaputt erklärt. Das heißt wir werden nun warten, bis die Züge hinter uns weg sind und fahren wieder zurück. Für xxx haben wir heute keine Anschlusszüge mehr… Es gibt für alle Gutscheine. Ich schwing mich gleich mal ans Telefon.“ Blabla. Warten. Zwei Stunden. Um die Uhrzeit, um welche wir rein theoretisch hätten schon längst zuhause sein sollen, tuckerten wir gerade mal von Groß-Gerau wieder dahin zurück, von wo wir ursprünglich kamen, nur um in einen nächsten ICE zu hüpfen. Herrlich. Achja, den Gutschein haben die Wenigsten wahr genommen. Man hätte sich damit begnügen können, einen Haufen Schreibkram zu erledigen nur um 5 Euro zu erhalten. Nein danke. Da ich hier nun gerade schreibe, kann man davon ausgehen, wir kamen noch zuhause an. Bleibt mir nur zu sagen : Sänk juh Deutsche Bahn.