Der Kontakt zur Redaktion brachte mich erneut zum Geldbeutelerleichtern. Ich war neugierig.
Mit viel Herzblut, so wurde mir gemailt, arbeiten die Trip-Macher an ihrem Baby. Das Magazin, das ja eigentlich ein Männermagazin ist, gefällt mir. Und nein es sind nicht die nackt abgelichteten Frauen sondern die Berichte, über Dinge, die in Frauenzeitschriften wohl eher weniger zu finden sind.
In dieser Ausgabe hat  mich vorallem der Artikel über den unmenschlichsten Knast in der staubigen Savanne von Malawi, naja geschockt ist vllt. zu krass ausgedrückt, aber heftig… klar, die Leute sitzen dort bestimmt nicht, weil sie jemandem ein Bonbon gestohlen haben, aber jene, die ihre Strafe in diesem grausamen Knast, der fern ab jeglicher Knastvorstellung liegt, sitzen die Insassen meist sogar bis zu ihrem Tod dort, obwohl sie bereist ihre Zeit abgesessen haben. Doch wer sich das Ticket nach draußen nicht leisten kann, hat, Pech gehabt. Insassen sind daher auf Hilfe von Außerhalb angewiesen, bzgl. finanzieller Unterstüzung für dieses Ticket. Kein Ticket, keine Freiheit. Dem Reporter war es auch nur möglich dorthin zu gelangen, weil er mit einem Pastor ankam und der Absicht, eben einem Menschen freizukaufen. (…)
Zu Beginn des Blattes wird über die Elektro-Szene und ihre Entwicklung geschrieben, interessant zu lesen. Interessanter fand‘ ich jedoch den Artikel über Janis Joplin. Wie ein Fotograf Zeit mit ihr verbrachte, Zeit kurz bevor ihr junges Leben schon wieder vorbei war.
Anstatt wie im letzten Heft von hohen Bergen zu boarden, surfen diesmal ein paar Männer über die gefährlichsten Wellen überhaupt. Die Pororocas (65km/h schnel, rund 4m hoch). Nicht selten endet ein solcher Wellenrit mit zerfetzem Neopren, etlichen Schrammen auf dem Rücken und anschließend im Krankenhaus. Die Welle bringt nicht nur klares Wasser, nein, braune Brühe, die alles mit sich reißt: Bäume, Boote, Tiere und ja, auch Menschen.
Wie dem auch sei. Selber lesen lohnt sich.

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