Am Ende der Presseführung hieß es dann, es sei die letzte Kölner Liste gewesen. Unglaubwürdige und verdutzte Blicke machten die Runde. Keine Sorge. Sie wird „nur“ umbenannt: Discovery Art Fair. 

„Wir sind gekommen, um zu bleiben.“ Nach diesem Satz war dann auch klar, dass es diese Messe wieder geben wird, nur eben unter anderem Titel. Natürlich war ich auch dieses Mal wieder mit Simon von Kulturschog unterwegs. Wir hatten einen super Tag mit viel Kunst, netten Gesprächen und erstaunlich vielen Werken, die wir bereits kannten. Dafür, dass sich die Kölner Liste frische, mutige, innovative Kunst auf die Fahne schreibt, muss ich leider sagen, dass ich davon recht wenig zu sehen bekam.
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Ein Künstlerpaar hingegen, haut mich jedes Mal vom Hocker. Ich freue mich immer ihre Werke zu studieren und den dazugehörigen Geschichten zu lauschen. Die Rede ist von Pagener & Petermann. Das sympathische Duo übertrifft sich beinahe bei jedem Wiedersehen erneut an Kreativität. Dieses Mal hat Micaela Pagener Leben in eine alte Spielburg „Alarm“ eingehaucht und es macht schlichtweg Spaß, sich vor ihre Werke zu stellen und einfach zu entdecken.
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Gerahmt zu sehen: Kooperation der beiden. Petermann’s malerische Werke und durch Pagener’s Objekte ergänzt. Immer wieder was Neues bei den Zweien! Großartig.
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„Alarm“
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Sehr spannend und beeindruckend fand‘ ich „Decrustate Collective„. Es war die Zeit, die die Künstlerin in der Nambi (Wüste in Nambia) lebte, wo sie der dort herrschende Nebel zu ihrer Arbeit inspirierte. „Inspired by this observation I dedicated the following years to permanently binding earth surfaces in various regions of the planet. Found and taken out of their origin in deserts, mountains and cities, they are thin crusts (3-7mm) of unchanged, original earth surfaces from 0,1m² up to 12 m². I gave my technique the descriptive name of DECRUSTATION  (from decrustare, Latin for to peel). DECRUSTATION transfers earth surfaces into earth objects in the context of art (de-contextualisation).“ Super spannend und sie schafft es, mit ihren Werken das Bewusstsein für den Boden, auf dem wir tagtäglich herumtrampeln, zu wecken.
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Ansonsten habe ich mich wie Bolle gefreut meinen lieben Eliot the super wieder zu treffen. Ich liebe seine Werke. Sie treffen einfach genau meinen Geschmack. Und wie cool sind diese Prints bitte: Spiegelei, Banane, Popcorn. Ich selbst habe bereits zwei Werke in meiner Bude hängen uuuuund wenn ich mehr Wände hätte … 😉 Eliot, wie wäre es mal mit Alpaka-Prints? 
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Eliot pinselt sich den Stand, wie er ihm gefällt … ;D
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Ganz viel Liebe für die Kunst!
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Uuuuund Bilderflut:
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Josephine Kaiser // Website

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Fabian Gatermann // Website

Übrigens, die zwei quadratischen Bilder hat seine kleine Tochter gestaltet. Sie wird bestimmt ein großer Künstler, ganz der Papa 🙂

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AAA + Galleries // Website

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„Schwärmerei für die Umbewohnbarkeit“ // Christoph Rode // Website

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Das wäre so absolut nichts für mich – so eine feine, leichte, … Arbeit. Wenn man sich vorstellt, da kommt auch nur ein Windstoß … Die Arbeiten von Angela M. Flaig lassen einen nicht schlecht staunen.

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Angela M. Flaig // Website

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Gregor Kalus // Website

Genial! Hätte ich auch am liebsten das ein oder andere eingepackt 😀 Immer wieder faszinierend, dass trotz starker Reduzierung dennoch ganz klar die Persönlichkeiten zu erkennen sind.

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Sebastian Herzau // Website

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Volker Kiehn // Website

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Peer Kriesel // Website

Hey Peer! Geiler Scheiß! Ob auf dem Bahnticket oder Leinwand, Hauswand, Garagentor … super Arbeit und auch etwas, das ich mir sofort in meine Bude hängen würde. Schaut unbedingt bei ihm vorbei!

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Danny Frede // Website

Die „Edition ohne Dom“ von Danny Frede erfreut wohl jeden, der in irgendeiner Form einen Bezug zu Köln hat. Man erkennt sofort die abgebildeten Dinge und ganz besonders angetan hat es mir die „Halte-Stangen“ der KVB. Wer kennt sie nicht 😉 Simpel, schlicht aber wirkungsvoll. I like!

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Simon am Fotografieren 🙂

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Adam Karamanlis // Website

Der griechische Künstler gibt Schafen einen Charakter. Herrliche Arbeit, die einen schmunzeln lässt. Wer hat denn schon einmal so coole Schafe gesehen? Inspiriert wurde er übrigens von Albert Einstein „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man vor Allem ein Schaf sein.“

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„deforming reality 2017“ // Bree Corn // Website

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„Vanitas Maddalena“ 2011 // Julia Krahn // Website

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Links: Thomas Michel „Hydrographie“ // Website
Rechts: Dante Galic // Website

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„The Net“ // Gosia Kosiec // Website

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„Camello Dorado“ // Esmeralde van Malde // Website

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Nemo Jantzen // Website

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David Komander // Website

David Komander, Maler und Druckgrafiker, arbeitet stets im Freien und erzählte mir, auf meine Frage hin, ob draußen arbeiten nicht auch sehr wetterabhängig ist: klar, mir ist auch schon einmal ein Farbeimer eingefroren. Das besondere an seiner Arbeit: er berührt niemals die Leinwand. Seine Werke entstehen lediglich durch gekonnte und intuitive Pinselschwünge, wobei die Farbspritzer ihren Platz auf der Leinwand finden. Danke, für das nette Gespräch 🙂

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Mist, konnte hier den Künstler irgendwie nicht mehr ausmachen – Hinweis gerne in die Kommentare! 🙂

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The Thinker // Sandro Porcu // Website

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Valsugo // Website

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Es war ein schöner Tag und hat viel Spaß gemacht. Aber ich hatte, wie oben bereits geschrieben, innovativere und auch mutigere Werke erwartet. Jedenfalls bin ich jetzt schon sehr auf die 1. Discoveryartfair gespannt!